Leben jenseits der Arbeit

Freizeit in Hall

Auch wer „Gastarbeiter“ genannt wird, kommt nicht nach Hall, um hier nur zu arbeiten. Allerdings müssen Freizeitmöglichkeiten erst geschaffen werden, weil bestehende Vereine und Gasthäuser MigrantInnen oft den Zutritt verwehren. Auch Ayhan Karagüzel gründet 1983 einen Verein: den „Türkischen Fußballclub Hall“, in dem junge Männer unabhängig von ihrer Herkunft miteinander Fußball spielen.

In den 1980er Jahren gab es mehrere türkische und jugoslawische Ligen in vielen europäischen Staaten. 1986 fand ein großes Turnier mit türkischen Clubs aus London, Köln, Tirol und Vorarlberg am Besele-Platz in Innsbruck statt.

Ayhan Karagüzel über die Bedeutung von Fußball für ihn und das Platzen seines Lebenstraumes.
Interview: Verena Sauermann und Veronika Settele, 18.2.2013. Dauer 0:53 min, Gesamtdauer 30 min
Zum Titelbild:
Team „Türkgüçü“ („Türkische Macht“), ca. 1978
v.l.n.r. liegend: unbekannt (Masseur), hockend: Ahmet (aus Hall), Yenal, Hüseyin (Präsident  Stellvertreter), Hasan, Yusuf, Ahmet, 2. Reihe: Hüseyin, Cihan, Mustafa Korkmaz, Orhan (Präsident), Lütfü, unbekannt, hinterste Reihe: Mehmet, Levent, unbekannt (Präsident-Stellvertreter), Hasan (Kapitän), Ayhan Karagüzel, Zühtü, Yusuf, Kurtul, Hüseyin.
Privatbesitz Ayhan Karagüzel

Weiter in der Ausstellung