Wohin man schaut

Migrationsgeschichte(n) in der NMS Rum

Die Neue Mittelschule Rum ist ohne Migration nicht denkbar. In den Klassen sitzen SchülerInnen, die selbst migriert sind bzw. deren Eltern oder beste FreundInnen Migrationserfahrungen haben. Von der Sportlehrerin über die Reinigungskraft bis hin zum Religionslehrer kann auch das Schulpersonal nicht nur vom Leben und Arbeiten, sondern auch vom Ankommen in Tirol erzählen. Die SchülerInnen forschten deshalb in ihrem unmittelbaren Umfeld.

 

Melanie Hörbst-Wainwright, Englischlehrerin an der NMS Rum,
über ihren Weg nach Tirol und den Tiroler Dialekt.
(*1965 in Southport, England, seit 1984 in Tirol)
Interview: Verena Sauermann, Veronika Settele, Jonas Schöllenberger, Mario Bernardi
und Thomas Broschek, 17.5.2013, Dauer 2:46 min, Gesamtdauer 26 min
Gordana Delić, ehemals Reinigungskraft an der NMS Rum, erzählt von der
Armut in ihrem Herkunftsort Trevija in Bosnien und Herzegowina und davon,
wie Rum zu ihrer Heimat wurde.
(*1954 in Sarajewo, Bosnien und Herzegowina, seit 1974 in Tirol)
Interview: Matthias Breit, Fabian Walder und Jonas Innerhofer, 17.5.2013
Dauer 1:41 min, Gesamtdauer 13 min
Abraham Teweldemedhin, der im Zuge seines Theologie-Studiums nach Innsbruck kam, ist Religionslehrer an der NMS Rum. Er erzählt über Eritrea, seinen Glauben und die Neue Mittelschule Rum.
(*1977 in Eritrea, seit 2002 in Tirol)
Interview: Matthias Breit, Umar Bersaev und Jonas Innerhofer, 17.5.2013
Dauer 2:51 min, Gesamtdauer 9 min
Ute Thaler, ehemals Reinigungskraft an der NMS Rum, über Heimweh,
Familie und die anfänglichen Schwierigkeiten mit der österreichischen Sprache.
(*1954 in Friedrichsthal, Saarland, Deutschland, seit 1973 in Tirol)
Interview: Matthias Breit, 24.5.2013, Dauer 1:20 min, Gesamtdauer 15 min
Zum Titelbild:
Adam Okulski wollte Automechaniker werden. Weil es in seiner Heimat Polen nicht  ausreichend Beschäftigungsmöglichkeiten gibt, ist er mittlerweile regelmäßig  als Saisonarbeiter in Rum. 2013 arbeitet Okulski bereits den vierten Sommer für  ein paar Monate als Erntehelfer. Seine Familie in Polen ist für ihn „das wichtigste  auf der Welt“, er telefoniert oder skypt jeden Tag mit ihr.
(*1980 in Kwidzyn, Woiwodschaft Pommern, Polen, seit 2010 regelmäßig in Tirol)
Foto: Gerd Jenewein, 2014

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